24-Stunden/-Langzeitblutdruckmessgeräte
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Mit einem Langzeitblutdruckmessgerät, auch 24h-Blutdruckmessgerät genannt, überprüfst du das Blutdruckverhalten deiner Patienten digital über einen längeren Zeitraum, meist über 16 bis 24 Stunden. So erhältst du genaue Informationen und kannst später eine genauere Diagnose stellen. Der Blutdruck wird in regelmäßigen Intervallen (tagsüber alle 15 Minuten, nachts alle 30 Minuten) vom Gerät gemessen. Bei der Langzeitmessung wird die Manschette in der Regel am Oberarm des Patienten befestigt und verbleibt dort während der gesamten Messung. Das elektronische Blutdruckmessgerät verbleibt währenddessen z. B. in einer geeigneten Hüfttasche mit Tragegurt.
Ein Langzeitblutdruckmessgerät bietet den Vorteil, dass Fehldiagnosen durch vorübergehende Schwankungen oder Fehlinterpretationen des Blutdrucks vermieden werden. Denn: Einzelmessungen sind anfällig für Verzerrungen wie zum Beispiel durch Stress, körperliche Anstrengung oder andere kurzfristige Einflüsse, die den Blutdruck vorübergehend erhöhen und damit das Risiko einer falschen Medikamentendosierung bergen. Wiederholte Messungen über einen längeren Zeitraum liefern hingegen ein vollständigeres und genaueres Bild der Blutdruckwerte, indem vorübergehende Spitzen oder Tiefen im Zusammenhang betrachtet werden.
Ein Aktivitätstagebuch, in dem der Patient alle durchgeführten Aktivitäten, körperlichen Anstrengungen, emotionalen Belastungen, Ruhephasen, Medikamenteneinnahmen sowie Angaben zum Wohlbefinden dokumentiert und mit der entsprechenden Tageszeit verknüpft, erleichtert die spätere Auswertung. So können im Nachhinein besondere Blutdruckschwankungen mit den damaligen Aktivitäten in Verbindung gebracht und ein durchschnittlicher Blutdruckwert ermittelt werden.